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PD12 nicht nutzbar - meine Meinung
Zurk [Avatar]
Newbie Joined: Feb 13, 2013 13:43 Messages: 14 Offline
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Hallo,

leider muss ich mich von PD verabschieden. Ich möchte mit diesem Posting kurz meine Erfahrungen mit PD12 schildern um damit einen mehr oder weniger sinnvollen Beitrag für den Support hinterlassen warum ich PD12 nicht mehr nutze... Ich möchte versuchen die Probleme objektiv darzustellen und mir nicht einfach nur 'Luft' damit machen.

Ich habe mir PD11 damals gekauft und war am Anfang recht zufrieden, da das Interface hübsch war und erste kleine Ergebnisse schnell vorhanden waren. Angetan von PD11 habe ich mir das Upgrade auf PD12 gekauft (welches nicht ganz billig war). Damit fingen die Probleme an. Es gab viele Probleme im Bezug auf GPU Rendern (NVIDIA), oft Abstürze und das Arbeiten machte aufgrund der UI (UserInterface) wenig Spaß. Mit jedem (BetaPatch wurden zwar kleinere Probleme behoben aber im großen und ganzen blieben die Probleme.

Ich habe mir dann gesagt das liegt an meinem Rechner (Core i5 mit SSD,Nvidia GTX 670,12GB Ram usw.) und habe mehrfach! Windows7 neu installiert und versucht die beste Konfiguration zu finden (div. Treiber, Codecs usw.). Immer mit dem selben Ergebnis das irgendetwas nicht richtig lief und das eigentliche Arbeiten (schneiden usw.) zur Qual wurde.

Also habe ich mir einen neuen Rechner gekauft (i7 4770k mit Asus z887 pro,GTX 670,12GB RAM,2x Samsung SSD) und wieder angefangen: Windows installiert, Updates eingespielt, PD12 installiert (inkl. patch bzw. beta patch) und versucht zu arbeiten...

Nach mehreren Tagen/Wochen testen und versuche auch nur einen kleinen Urlaubsfilm zu schneiden der etwas ansprechend ist habe ich aufgegeben. Das arbeiten ist und bleibt eine Qual mit PD12.

Um nur einige Dinge zu nennen was zur Qual wird:

1) Timeline
Arbeiten mit der Timeline ist extrem langsam (egal was für eine Vorschauqualität). Genaues schneiden ist unmöglich. Das genaue arrangieren von Schnitten nach einem Musikstück (auch mit Beatdetection) ist fast unmöglich. Audio-Tape style preview beim arbeiten auf der Timeline kennt PD nicht. Ergo muss man die Stellen mit Play/pause oder visuell suchen. Beim verschieben oder arrangieren gibt es oftmals merkwürdige und ungewollte Verschiebungen (auch mit gesperrter Spur). Diverse Audioprobleme gibt es auch immer wieder (Echo-Effekt bei arbeiten mit Cache Dateien). Das schlimmste ist jedoch wenn das produzierte Video nicht dem entspricht was auf der Timeline 'suggeriert' wird. Das arbeiten mit den Audio-Kurven ist sehr ungenau und fummelig. PiP und der Editor für Masken usw. flutscht auch nicht wirklich da alles sehr langsam,zäh und ungenau ist. Das wurde auch schon im englischen Forum angesprochen...

Das schneiden ist ja meines Erachtens die Hauptaufgabe eines Schnittprogramms. Hier konnte ich mit PD12 nicht sinnvoll arbeiten. Eine Timeline muss schnell und genau sein...

2) GPU
Ja, das leidige Thema GPU Unterstützung. Auch wenn PD12 im Rendern schneller als die Konkurrenz ist bringt mir das nichts wenn die Qualität am Ende nicht stimmt und/oder das nicht so richtig funktioniert. Divers Threads in diesem Forum gibt es ja schon dazu (inkl. von mir selbst). Auch aufgrund der Probleme aus 1) bringt mir schnelles Rendern nichts wenn ich das mehrfach machen muss weil wieder ein Schnitt oder Übergang nicht richtig sitzt obwohl er in der Vorschau bestens sitzt.

3) Effekte
Ich war damals sehr von den Effekten und Tools angetan. Wichtig war für mich Farbkorrektur und Stabilisierung. Soweit kann das Powerdirector aber die Qualität ist nicht berauschend. Wirklich wichtige Dinge sind da nur mit ColorDirector möglich (color tracking mit masken usw.). Kostet aber dann gleich wieder richtig extra Geld...
Machen wir uns doch nichts vor: Ein guter Schnitt und normalen Blenden reichen meist vollkommen aus für den normalen Urlaubsfilm. Die vielen Effekte sind doch gar nicht nötig bei einem guten Schnitt um den Film interessant zu machen!


Ich habe wirklich viel Zeit mit den Problemen von PD12 verbracht und versucht diese zu lösen. Ich muss dazu sagen das ich beruflich in der IT arbeite (Unix SysAdmin) und stelle mir mit grauen den 'normalen' Anwender vor der sich mit diesen Problemen rumschlagen muss. Eigentlich schade aber ich denke in PD12 wurden einfach zu viele Features eingebaut die aber alle nicht so richtig funktionieren. Ich glaube auch nicht mehr daran das PD12 durch div. Patch nochmal viel besser wird. Ich denke PD13 wird wohl die Antowrt von Cyberlink sein... Schade um das Geld...

Mittlerweile habe ich nach testen von diversen Programmen ein gutes Schnittprogramm gefunden welches mir nach 3 Stunden Einarbeitung gigantische Filme brachte (Sony Movie Studio 13) und als alternative zu ColorDirector gibt es Davinci Resolve lite (was kostenlos ist). Stabilisieren mache ich nun mit ProDrenalin. Gerne hätte ich Edius 7 genommen aber das ist dann doch ein wenig zu teuer (genau wie Vegas pro).

Gerne wäre ich bei PD geblieben aber es ist einfach nicht nutzbar - meine Meinung.


Tschüß!
Marco





Steffen64 [Avatar]
Newbie Joined: May 07, 2012 16:16 Messages: 49 Offline
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Mein Reden ... Performance und Workflow sind x-mal wichtiger als Tausend Features, welche vielleicht nur ein kleiner Teil nutzt. Wenn PD13 rauskommt werde ich dem Progi, besser der Demo trotzdem noch eine (letzte) Chance geben. Bis dahin nutze ich die Konkurrenz ...
mleise [Avatar]
Member Joined: Jan 31, 2014 05:43 Messages: 63 Offline
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Ich war auf der Suche nach einem Schnittprogramm für <100 €. Von den Features her macht PD einen professionellen Eindruck und im Vergleich zur Konkurrenz erzeugt das Mischen von Videos mit unterschidelichen FPS ein ruhiges Bild. Das war mir am wichtigsten für einen Urlaubsfilm mit 3 digital Kameras: 29.97 FPS, 25 FPS und 50 FPS.

Die Probleme mit dem Versatz von Spuren habe ich neulich auch schon hier und beim Support beschrieben. Das darf einem Schnittprogramm wirklich nicht passieren. Ich bin aber seit dem letzten Beta-Patch wieder erwartungsvoll, denn in den Veröffentlichungsnotizen steht, dass sie Verschiebungen beim Wechseln zwischen 25/50 FPS in der Timeline behoben haben. Das nächste Patch könnte ja auch die anderen Verschiebungen beheben. Ein Echo habe ich bislang nicht gehört, aber durchaus schon mein Projekt gevierteilt, weil die Bearbeitung zu träge wurde. Das war bis auf die Verschiebung der Tonspur um eine Stunde auch kein Problem. </sarcasm>

Was den Support angeht bin ich dazu übergegangen Schritt für Schritt zu erläutern wie ein Fehler sich reproduzieren lässt. So kann das Problem sofort nachgestellt und an die Entwickler weitergeleitet werden. Und je mehr Testfälle sie von den Benutzern bekommen, desto umfassender wird das Patch ausfallen.
Ich bin als Linux-Nutzer und Programmierer sicher vielen zu nachsichtig und ich höre schon die Unkenrufe "die Software reift beim Kunden", aber CyberLink will sicher auch nicht mittelfristig die Kunden vergraulen zumal die Konkurrenz nicht schläft. Ich weiß aber auch, dass Entwickler oft in der Situation sind nicht zu wissen, wie lang es dauert ein wage beschriebenes Problem zu reproduzieren. Da gibt es dann oft Wichtigeres zu erledigen. Anders sieht das hoffentlich aus, wenn eine zwei Minuten Do-It-Yourself Anleitung beiliegt :

Ich finde es übrigens auch informativ, dass du die Programme nennst, die du als Alternative nutzt. Da kann sich PD 13 dann ja seine Scheibe von abschneiden
Zurk [Avatar]
Newbie Joined: Feb 13, 2013 13:43 Messages: 14 Offline
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Quote:
...Ein Echo habe ich bislang nicht gehört, aber durchaus schon mein Projekt gevierteilt, weil die Bearbeitung zu träge wurde. Das war bis auf die Verschiebung der Tonspur um eine Stunde auch kein Problem.


Ich mochte diese Art Workarounds nicht mehr. Vor allem mit meiner neuen Hardware. Ich wollte einfach nur die besten Szenen aus dem Material (ca. 66GB) von einer Woche Ski-Urlaub zusammenschneiden oder mal ein Flug mit dem Gleitschirm/Actioncam peppig schneiden . Mit der neuen Software geht das ganz wunderbar ohne Versatz oder träge zu werden. Alleine die Ausnutzung meiner kompletten 12GB RAM und der Möglichkeit einer RAM-Preview zu rendern beschleunigt den Workflow und verbessert das Ergebnis wesentlich...

Quote:
Was den Support angeht bin ich dazu übergegangen Schritt für Schritt zu erläutern wie ein Fehler sich reproduzieren lässt. So kann das Problem sofort nachgestellt und an die Entwickler weitergeleitet werden. Und je mehr Testfälle sie von den Benutzern bekommen, desto umfassender wird das Patch ausfallen.
Ich bin als Linux-Nutzer und Programmierer sicher vielen zu nachsichtig und ich höre schon die Unkenrufe "die Software reift beim Kunden", aber CyberLink will sicher auch nicht mittelfristig die Kunden vergraulen zumal die Konkurrenz nicht schläft. Ich weiß aber auch, dass Entwickler oft in der Situation sind nicht zu wissen, wie lang es dauert ein wage beschriebenes Problem zu reproduzieren. Da gibt es dann oft Wichtigeres zu erledigen. Anders sieht das hoffentlich aus, wenn eine zwei Minuten Do-It-Yourself Anleitung beiliegt :


Ich selbst sitze im 3th Level Support als Linux/Unix Admin und kann ein Lied davon singen was Du beschreibst. Jedoch haben wir auch ein QA die die Kernfunktionalität zumindest sicherstellt. Das ist bei PD12 (nämlich das schneiden) so scheinbar nicht ganz passiert (reine Vermutung). PD12 ist für mich ein Fall von 'feature-itis' ...

Quote:
Ich finde es übrigens auch informativ, dass du die Programme nennst, die du als Alternative nutzt. Da kann sich PD 13 dann ja seine Scheibe von abschneiden


Ich hoffe das für PD13 aber denke dahin ist es noch ein weiter Weg. Movie Studio kommt von Vegas Pro und Davinci Resolve kommt aus der (Hollywood)-Industrie und ist auf den 'professional' User zugeschnitten. Beide sind für den 'Consumer' nicht so ganz geeignet (gerade Davinci). Der 'Pro-sumer' fuchst sich da rein und Unix/Linux Admins sowieso ; ... PD12 war und ist für mich ein Produkt für den einfachen Endanwender und nicht wie auf der Webseite für 'engagierte Cutter'. Das wollte ich ja eigentlich: Einfach! Aber es klappt halt nichts ohne dafür immens viel Zeit zu opfern um mit den Bug's fertig zu werden.

PD13 wird da wohl auch nicht den Quantensprung in Richtung 'Pro-sumer' machen...
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