Cyberlink PowerDirector 12 Ultimate 12.0.2726.0, SR-Nummer: VDE140321-01

Mein Problem ist die quälende Langsamkeit des Programms:

1. Das Öffnen der Projektdatei "Medien werden importiert", Zeitachsendaten aktualisiert" dauert 13 bis 15 Minuten (ab 80% ca. 9 - 12 Minuten).
2. Nach ca. 5 bis 10 Bearbeitungsvorgängen auf der Timeline (Szenen verschieben, kürzen, optimieren usw.) friert das Fenster ein und für 2 bis 5 Minuten reagiert das Programm auf keinerlei Eingaben. Danach kann ich wieder normal weiter arbeiten. Das wiederholt sich ständig.
3. Das Projekt speichern dauert 7 bis 10 Minuten.

Das Projekt umfasst 1375 Dateien (Szenen) Typ *.mts (AVCHD-Video) mit einem Speicherumfang von 16,8 GB. Gespeichert auf interner Festplatte. Die Speicherung der Projektdatei erfolgt auch auf dieser Festplatte.

Camera: Panasonic HDC-TM700, Aufnahmemodus HA1920

Am Computer oder seiner Geschwindigkeit kann es m.E. nicht liegen. Ich habe die gleichen Szenen in mein voriges Schnittprogramm Pinnacle 17.5 importiert. Dort kann ich im Vergleich zu PowerDirector mit affenartiger Geschwindigkeit arbeiten. Will ich eigentlich nicht, weil mir PD besser gefällt. Gibt es eine Lösung für mein Problem oder kann ich den angeblich so schnellen PowerDirector vergessen und muss wieder auf Pinnacle zurückgreifen.

Hallo Wilhelm1944,

das scheint mir genau das Mehrkernproblem der CPU zu sein, an dem die Cyberlinkleute schon über ein halbes Jahr arbeiten.
Schalte mal beim Öffnen des Projektes den Taskmanager ein. Wahrscheinlich dümpelt die CPU-Auslastung meistens bei sehr niedigen Werten dahin. Dass s es nicht am Computer liegt, sieht man beim Produzieren: Dann pendelt die CPU-Auslastung sofort um Werte knapp unter 100%.
Es hilft nur Weiterwarten auf den richtigen Patch!

Gruß Dieter

Hallo Wilhelm1944,
unsere RD untersucht das Problem, das bei bestimmten Projekten (Komplexität/Dateigröße) Auftritt.

Das Problem liegt nicht, wie von VideoMan vermutet, bei der Nutzung des Prozessors. Dies ist nur ein Symptom des Problems.


Gruß
Michael Technical Support

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Was sagen denn die Verantwortlichen, wann sie das Problem endlich gelöst haben?

Dieter

Während "Geschwindigkeitsprobleme" ein weitläufiger Begriff ist, kann ich lange Lade- und Speicherzeiten, sowie Hänger beim Editieren bestätigen.
Dabei hängt es beim Laden davon ab, ob die Medien schon bekannt und gecached sind und beim Speichern etwa davon, ob ich das erste mal seit dem Laden speichere oder ein weiteres Mal. Hier seien insbesondere die Kapitelminiaturen erwähnt! Besonders träge sind Credit Scroller. Ich habe einen in typischer Länge (einige Bildschirmseiten) angelegt und das tippen jedes einzelnen Buchstabens dauert etwa 4 Sekunden. Für einen Namen muss man also etwa eine Minute einplanen. Ich habe dazu keinen weiteren Bug Report angelegt. Ich will erst mal die größeren Probleme behoben sehen.

Das Stocken beim Editieren deutet für mich auf einen "Tracing Garbage Collector" hin. Dabei gibt der Programmierer den verwendeten Speicher nicht selbst zu gegebener Zeit frei - was Mensch häufig vergisst und so zu kontinuierlich wachsendem Speicherbedarf führen kann - sondern verlässt sich auf ein System, dass den gesamten vom Programm verwendeten Speicher auf Verweise von Objekten untereinander durchsucht. Objekte die dabei nicht gefunden wurden gelten als unreferenziert und werden freigegeben. Dieses Durchsuchen kostet Zeit und wird daher nur in Abständen durchgeführt. Dann macht es sich als kurzes "Hängen" des Programms bemerkbar.
Einige Programmiersprachen wie Java oder .NET, wurden von Anfang an um einen "Tracing Garbage Collector" herum designt, weshalb sich die Technik so gut entwickeln konnte, dass wir dort heute praktisch keine längeren Hänger mehr erleben. Für C++ ist ein ähnliches Niveau auf Grund der großen Freiheiten, die die Maschinennähe dieser Sprache mit sich bringt, nicht erreichbar. Deshalb denke ich, wenn meine These stimmt, wird es keine komplette Lösung für die Hänger geben. Möglicherweise lassen sie sich aber durch Optimierungen reduzieren.

An sonsten möchte ich hier noch die Tools von SysInternals empfehlen:
Process Monitor
Process Explorer

Mit etwas Einarbeitungszeit lässt sich mit dem Process Monitor gut sehen, was PowerDirector gerade in Windows Registry oder auf der Festplatte tut, während der Fortschrittsbalken stagniert. Das kann auch ein Hinweis für die Entwickler sein, ob etwa bestimmte Dateien Probleme bereiten. Ich gebe aber zu, dass es eher was für Computerfreaks oder Administratoren ist. Mir hat es jedenfalls schon oft die 10 Minuten Wartezeit beim Laden überbrückt.

Eigentlich ist es unsachlich einfach so Zahlen in den Raum zu werfen, wie "10 Minuten" oder "4 Sekunden pro Buchstabe". Deshalb hier ein Messergebnis mit der Stoppuhr Funktion eines alten Handys. Mein System für den Test ist ein 2-Kern-Prozessor mit 2 Ghz, 4 GiB RAM und Windows Vista 32-bit. Grafikkarte ist eine GeForce 8600M GT. Das Projekt, dass ich verwendet habe ist knapp 4 Stunden lang und besteht hauptsächlich aus progressivem Full HD Video unterschiedlicher Bildraten, hochauflösenden JPGs und Cross-Fades.
Die PowerDirector Version ist die Taufrische Beta 2923!

Laden: 4m 35s
erstmaliges Speichern: 1m 5s (erstellt 61 Kapitelminiaturen neu)
jedes weitere Speichern: 0m 7s
Tippen im langen Credit Scroller: 5,7s(!) pro Buchstabe

Hinweise:

Da ich das Projekt schon ein paar Mal geöffnet habe, sind alle Caches für die Medien bereits erstellt. Auf einer frischen Installation von PD würde das erstmalige öffnen länger dauern.

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